Ein Welpe zieht ein – das sollten Sie beachten
Das Wichtigste in Kürze
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Nehmen Sie sich am besten für die erste Woche mit dem Welpen Urlaub, um genügend Zeit für ihn zu haben und auf ihn aufzupassen.
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Bevor ein Welpe einzieht, sollten Sie alle Gefahrenquellen im Haushalt beseitigen – beispielsweise Reinigungsmittel, giftige Pflanzen oder Stromkabel.
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Mit dem gewohnten Welpenfutter erleichtern Sie Ihrem neuen Vierbeiner die Eingewöhnung.
Hurra, ein Welpe zieht ein!
Letzte Schritte vor dem Einzug
Besorgen Sie das nötige Hunde-Zubehör für Ihren Welpen. Ein Futternapf zählt genauso wie Hundespielzeug und Hundefutter für Welpen zur Grundausstattung. Eine komplette Einkaufsliste finden Sie im Ratgeber "Hund anschaffen".Suchen Sie einen schönen Namen für das Tier aus. Inspiration finden Sie im Ratgeber "Die beliebtesten Hundenamen".
Legen Sie fest, ob der Hund in alle Zimmer und mit ins Bett darf. Diese Entscheidung behalten Sie dann konsequent bei – alles andere wäre für den Welpen nämlich verwirrend.
Informieren Sie sich schon vorab, welcher der beste Tierarzt in Ihrer Gegend ist. Melden Sie den Welpen dort an und reservieren Sie sich am besten schon einen Impftermin. Schließen Sie außerdem schon eine Hundekrankenversicherung ab, die die Impfkosten übernimmt.
Nehmen Sie sich am besten für die erste Woche mit Welpen Urlaub – gerade in der ersten Zeit, wenn er frisch von Geschwistern und Mutter getrennt wurde, braucht er viel Zuneigung und Aufmerksamkeit.
So wird Ihr Zuhause welpensicher
Um Ihren kleinen Vierbeiner vor Verletzungen und Ihre Einrichtung vor Schäden zu schützen, sind einige Vorbereitungen nötig. Die folgende Checkliste zeigt Ihnen, was Sie tun müssen, wenn es heißt "ein Welpe zieht ein":
- Ummanteln Sie Elektrokabel mit speziellen durchbissfesten Kabelschläuchen.
- Überprüfen Sie, ob Ihre Zimmerpflanzen für Hunde giftig sind und stellen Sie sie gegebenenfalls an einen Platz, den das Tier nicht erreichen kann.
- Stellen Sie Reinigungsmittel, Medikamente und Kosmetika in einen Schrank, den der Welpe nicht öffnen kann.
- Bringen Sie Babygitter oben und unten an Treppen an.
- Bringen Sie wertvolle und zerbrechliche Gegenstände außer Reichweite des Hundes.
- Entfernen Sie teure Teppiche, bis der Welpe stubenrein ist.
- Stellen Sie das Hundebett an einen warmen und ruhigen Ort.
- Halten Sie die Türen von Waschmaschinen, Trockner, Backofen & Co. geschlossen.
- Klappen Sie den Klodeckel immer zu.
- Positionieren Sie Wassernapf und Futternapf für den Welpen an den gewünschten Stellen.
Die ersten Tage mit einem Welpen: So kann er sich schnell eingewöhnen
Wenn Sie Kinder haben, erklären Sie ihnen, dass der Welpe erst in Ruhe ankommen muss – und sie ihn daher nicht den ganzen Tag rufen oder bedrängen sollen.
Liebe geht durch den Magen – das gilt auch für Welpen: Wenn Sie ihn am ersten Tag mit seinem gewohnten Nassfutter oder Trockenfutter füttern, fühlt er sich gleich wie zuhause. Wenn der Hund erstmal nicht fressen mag, müssen Sie sich zunächst keine Sorgen machen: Wahrscheinlich ist ihm nur vor lauter Aufregung der Appetit vergangen.
Der Welpe muss am Anfang etwa alle zwei Stunden seine Blase leeren. Wenn Ihr neues Haustier plötzlich nervös wirkt oder sich um die eigene Achse dreht, muss er wahrscheinlich raus. Das gilt auch nach dem Fressen, nach dem Spielen und in der Nacht. Gehen Sie am besten immer frühzeitig mit ihm raus, bevor er noch auf den Teppich macht.
Die erste Nacht im neuen Zuhause ist für den Welpen verunsichernd – und für Sie anstrengend. Machen Sie es dem Hund und sich so einfach wie möglich und verbringen Sie die ersten Nächte mit einem Welpen in seiner Nähe: Entweder stellen Sie seinen Schlafkorb in Ihr Schlafzimmer oder Sie schlafen auf der Couch neben seinem Bett.
Wichtig zu wissen: In der ersten Zeit darf Ihr Vierbeiner noch keine Treppen steigen, da seine Knochen sich erst im Laufe der Wochen festigen. Daher ist ein Babygitter für Aufgänge in Ihrem Haus sehr sinnvoll. Nach ein paar Monaten können Sie dann das Treppensteigen trainieren.
Das ist wichtig in den ersten Wochen mit dem Welpen
Glücklicherweise wächst die Blase des kleinen Hundes mit und auch seine Schließmuskeln kann er bald kontrollieren. Dann sinkt das Risiko, dass Sie eine Pfütze oder ein Häufchen in Ihrem Wohnzimmer auffinden. Ab einem Alter von zwölf Wochen muss er nur noch alle drei Stunden und nach seiner Mahlzeit raus. Wenn Ihr Welpe ein halbes Jahr alt ist, reicht es, etwa alle vier Stunden nach draußen zu gehen. Nach ungefähr acht Monaten, genügt es den meisten Hunden, dreimal am Tag die Blase zu leeren
Bei der Welpen-Erziehung ist es wichtig, dass Sie gleich von Beginn an unerwünschtes Verhalten mit einem kurzen "Nein" oder "Pfui" kommentieren. Gleiches gilt, wenn ihr Hund in die Wohnung macht. Schimpfen Sie aber nicht zu heftig, denn der Welpe soll ja Vertrauen zu Ihnen entwickeln und keine Angst bekommen. Positive Verstärkung ist ein weiterer wichtiger Faktor zur Erziehung Ihres Junghunds: Loben und streicheln Sie ihn, wenn er etwas richtig gemacht hat – und geben Sie ihm ab und zu auch ein Leckerli dafür. Weitere Details zur Hunde-Erziehung lesen Sie in diesem Ratgeber.
Fragen und Antworten rund um das Thema "Ein Welpe zieht ein"
Wie erziehe ich meinen Welpen?
Erziehen Sie Ihren Welpen sanft, aber konsequent. Das heißt konkret: Verzichten Sie auf Anschreien oder andere Strafmaßnahmen, ein kurzes "Nein!" reicht vollkommen. Das sollten Sie dafür jedes Mal sagen, auch wenn Sie gerade etwas müde von der Hunde-Erziehung sind. Verstärken Sie positives Verhalten durch Lob und Leckerlis (letztere aber nur in Maßen verwenden).
Was dürfen Welpen fressen?
Nutzen Sie zur Welpen-Ernährung spezielles Futter für Jungtiere. Dieses gibt es im Zoo-Fachhandel oder Supermarkt als Trockennahrung und Nassfutter. In den ersten beiden Wochen nach Einzug sollten Sie dem jungen Hund am besten das Futter geben, das er auch von seinen Vorbesitzern bekommen hat.
Welches Spielzeug eignet sich für Welpen?
Welpen-Spielzeug sollte vor allem sicher sein – das heißt bissfest, farbecht und es dürfen sich keine Kleinteile lösen, die der Hund verschlucken könnte. Natürlich sollte auch der Welpe Spaß damit haben, ein Ball und ein Kuscheltier als Grundausstattung sind sicher sinnvoll. "Hände weg!" gilt dagegen bei quietschendem Spielzeug, da es den Jagdtrieb fördert. Auch Zerrspielzeug ist erstmal nichts für den Welpen, da er sich beim Zerren an der Halswirbelsäule verletzen kann.Angelika Dick, 10.12.2024
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