Betriebskosten beim Elektroauto – das sollten Sie wissen
Das Wichtigste in Kürze
Als Betriebskosten eines Fahrzeugs gelten Aufwände, die für Reparaturen, Instandhaltung oder Kraftstoff anfallen.
Die dafür anfallende Summe nennt sich auch Unterhaltskosten, Nebenkosten oder Folgekosten für Ihr Elektroauto.
Da ein Elektroauto kaum Verschleißteile hat, fallen die Betriebskosten vergleichsweise gering aus.
Unterhaltskosten fürs Elektroauto – die Basics
Was bitte sind Unterhaltskosten für das E-Auto? Diese Frage stellen sich vor allem Autofahrer, die sich ihren ersten eigenen Stromer leisten. Keine Sorge, wir erläutern Ihnen alle Fakten, die Sie zu den Betriebskosten fürs Elektroauto wissen sollten.
Betriebskosten – eine Definition
Unter die Betriebskosten für ein Fahrzeug fallen allgemein sämtliche Ausgaben für Instandhaltung, Antrieb und Reparatur. Auch der Wertverlust im Laufe der Jahre kann hier eingerechnet sein.
Gleichbedeutend mit Betriebskosten fürs E-Auto sind folgende Begriffe im Umlauf:
- Folgekosten fürs Elektroauto
- Laufende Kosten fürs E-Auto
- Unterhaltskosten beim Elektroauto
- Nebenkosten beim Elektroauto
Diese Betriebskosten entstehen bei Ihrem Elektroauto
Bei einem Elektroauto setzen sich die Unterhaltskosten folgendermaßen zusammen:
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Preis für die Inspektion des Fahrzeugs: Die vom Hersteller festgelegten Intervalle sind oft länger als bei Benzinern & Co. Tesla beispielsweise schreibt sogar keine Inspektionen mehr vor.
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Wartungskosten für Ihr Elektroauto: Der geringe Anteil reparaturanfälliger Bauteile beim E-Auto verschafft Ihnen hier eine klare Ersparnis. Das Fahrzeug hat nämlich weder Einspritzpumpe noch Schaltgetriebe. Im Vergleich zu Benzinern sind die Wartungskosten beim Elektroauto daher durchschnittlich 35 Prozent niedriger.
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Stromkosten für den Fahrzeugantrieb – im Durchschnitt verbraucht ein Elektroauto 15 bis 20 kWh pro 100 Kilometern. Unter Berücksichtigung der unterschiedlich hohen Strompreise an der Ladesäule und der Wallbox rechnen Experten mit etwa 1.000 Euro pro 20.000 Kilometer Fahrt.
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Preis für eine eventuell benötigte neue Batterie im Elektroauto: Es kommt selten vor, aber wenn Ihr Akku kaputt ist, wird es teuer. Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, hängt davon ab, ob Sie die gesamte Batterie oder nur ein Modul tauschen müssen. Je nachdem liegt die Summe im vierstelligen oder fünfstelligen Bereich.
Wichtig zu wissen: Starke Temperaturunterschiede, lange Standzeiten und ein Akkustand unter 20 Prozent schaden Ihrer Batterie auf Dauer. In manchen Fällen können Sie den Akku auch leasen – fragen Sie hierzu am besten Ihren Autohändler.
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Wertverlust Ihres Elektroautos pro Jahr: Hier handelt es sich tatsächlich um einen der teuersten Posten auf dieser Liste, auch wenn Sie dafür nicht direkt bezahlen. Denn besonders in den ersten drei Jahren sinkt der Wert Ihres Wagens um die Hälfte.
Fazit: Trotz der hohen Anschaffungskosten punkten Elektroautos mit bezahlbaren Betriebskosten im Vergleich zu anderen Fahrzeugen, gleichzeitig können Sie mit dem Verkauf der THG-Quote sogar Geld mit Ihrem E-Auto verdienen. Weitere finanzielle Vorteile mit Elektroautos erklären wir hier. Allerdings ist der höhere Wertverlust bislang noch ein großes Manko.
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Fragen und Antworten rund um die Betriebskosten beim Elektroauto
Was ist günstiger im Unterhalt – ein E-Auto oder ein Benziner?
Hinsichtlich der Unterhaltskosten bei Elektroauto vs. Benziner beziehungsweise E-Auto vs. Diesel streiten sich die Experten. Manche sind der Ansicht, dass der hohe Wertverlust beim E-Auto den Vorteil durch geringe Wartungskosten und Inspektionsaufwand übersteigt. Der ADAC dagegen hat berechnet, dass Sie inzwischen mit vielen Elektroautos deutlich günstiger unterwegs sind.Wie lange halten die Akkus von E-Autos?
Durchschnittlich beträgt die Lebensdauer des Elektroauto-Akkus beziehungsweise der Hybridauto-Batterie derzeit acht bis zehn Jahre. Wie lange sie aber tatsächlich hält, hängt von verschieden Faktoren ab. Zum Beispiel senken starke Temperaturunterschiede die Haltbarkeit des Akkus in Ihrem E-Auto. Auch längere Standzeiten und eine sogenannte Tiefen-Entladung sind schädlich – das bedeutet, dass der Akkustand unter 20 Prozent sinkt.
Was kostet eine Batterie für mein E-Auto?
Je nach Fahrzeugtyp und Größe des Akkus, liegen die Kosten bei bis zu 15.000 Euro. In diesem Fall ist die Reparatur so teuer, dass sie einem wirtschaftlichen Totalschaden gleicht. Ist nur ein austauschbares Modul kaputt, sinken die Kosten dagegen auf etwa 1.000 Euro. Dennoch sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie eine ausreichende Garantie vom Hersteller bekommen. In manchen Fällen können Sie den Akku leasen – auch das ist eine gute Möglichkeit, Reparatur-Kosten zu vermeiden.
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Die Tarife können sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden. Quelle: NAFI GmbH - Angebote der Anbieter Stand 06.09.2024.