Ihre Wallbox – Wissenswertes zur privaten Ladestation
Das Wichtigste in Kürze
Wer sein Elektroauto zuhause laden will, braucht die passende Wallbox – diese kleine Ladestation gibt es nämlich in verschiedenen Varianten.
Wenn Sie eine neue Wallbox installieren, können Sie einen Förderantrag bei Stiftungen, Ihrer Kommune oder dem Bundesland stellen.
Der Zuschuss vom Staat ist derzeit [Stand: 03.01.2022] leider aufgebraucht – bis Juli 2021 hatten bereits 620.000 Personen diese Wallbox-Förderung beantragt.
Elektroauto zuhause laden – mit Wallbox kein Problem
Das Elektroauto an der Haushalts-Steckdose zu laden, ist keine gute Idee. Es sei denn, Sie lieben den Geruch durchgeschmorter Kabel. Alle anderen legen sich lieber eine Wallbox zu, um ihr E-Auto zuhause sicher zu laden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Varianten es gibt, wie Sie Ihre Wandladestation installieren und welche Förderungen Sie für die Wallbox bekommen.
Definition: Was ist eine Wallbox?
Die Wallbox ist auch als Kfz-Wallbox, Ladebox für's Auto oder Wandladestation bekannt. Hinter all den Begriffen steckt eine kleine Ladestation, die sich für die Montage an einer Mauer oder Säule eignet. Die Wallbox verbindet Ihr Elektroauto sicher mit Ihrem Stromanschluss, da sie mit einer eigenen Schutzeinrichtung gegen Stromfehler ausgestattet ist. So verhindert die Wallbox, dass Sie einen Stromschlag bekommen, wenn beispielsweise ein Kontakt nass geworden ist. Außerdem ist die Ladegeschwindigkeit deutlich höher als an einer gewöhnlichen Steckdose.
Diese Vorteile bietet eine Kfz-Wallbox
-
Sie sind sicher vor Stromschlägen, etc.
-
Die Wallbox bietet eine höhere Ladeleistung als die Haushalts-Steckdose.
-
Dank fest installiertem Ladekabel ist die Wandladestation komfortabel zu bedienen.
-
Wenn Sie Ihr Elektroauto zuhause laden, können Sie die Wartezeit viel leichter überbrücken und haben so mehr Zeit für sich.
-
Ihr Wagen steht an einem sicheren Ort.
Wichtig zu wissen: Wenn Sie einen Zuschuss für Ihre Wallbox wollen, müssen Sie den entsprechenden Förderantrag vor dem Kauf stellen.
Welche Kfz-Wallbox ist die richtige für Ihr Zuhause?
Sie haben sich entschieden: Eine Wallbox muss her. Doch welche Wandladestation ist die beste für Sie? Die Produkte unterscheiden sich vor allem hinsichtlich Ladeleistung und Bedienkomfort. Meist handelt es sich um Wallboxes mit einphasigem oder dreiphasigem Anschluss. Erstere laden mit bis zu 4,6 kW; bei den dreiphasigen Geräten sind 11 oder 22 kW möglich. Allerdings muss dann der Netzbetreiber die Station genehmigen.
Am wichtigsten ist jedoch, dass die Wallbox zu Ihrem Elektroauto beziehungsweise Hybridfahrzeug passt. Wir haben die beliebtesten Varianten gelistet, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern:
-
Wallbox zum bidirektionalen Laden – mit diesem Gerät bringen Sie nicht benötigte Überschussladung zurück ins Stromnetz. Diese Energie können Sie entweder für den eigenen Haushalt nutzen oder damit Geld verdienen, wenn Sie sie anderen zugänglich machen.
-
Wallbox mit zwei Ladepunkten – diese sogenannten "Doppellader" haben zwei Ladestecker und brauchen weniger Platz als zwei Wandladestationen nebeneinander. Das ist vor allem praktisch, wenn Sie zwei Elektrofahrzeuge Ihr Eigen nennen oder sich die Station mit einem Nachbarn teilen.
-
Wallbox mit Wetterschutz für den Außenbereich – solche Modelle besitzen einen standardmäßig integrierten Wetterschutz in Form eines gut gekapselten Gehäuses. Zusätzlich können Sie eine Haube für Ihre Wallboxen im Außenbereich erwerben.
-
Intelligente Wallbox mit integriertem Stromzähler – diese Stationen greifen auf Internet oder Bluetooth zu und bieten verschiedene zusätzliche Funktionen. Dank der intelligenten Steuerung der Wallbox können Sie beispielsweise Ladezeiten einprogrammieren oder Ladestatistiken ablesen.
-
Wallbox mit Sonnenenergie – die ideale Variante für alle Hausbesitzer mit Solaranlage auf dem Dach. Allerdings sollte die Wallbox auf jeden Fall ein Lastmanagement-System haben, damit Ihr Auto nicht dem Kühlschrank den Strom stiehlt.
-
mobile Wallbox – diese Variante ist im strengen Sinne gar keine Wallbox, denn Sie können die private Ladestation überall mit hinnehmen. Einerseits praktisch, andererseits ein Diebstahlrisiko.
Übrigens: Die letzten Testsieger des ADACs waren Wallboxes der Anbieter Kostad und ABB. Auf Platz zwei rangierten eine Vestel EVC04-AC11SW-T2P und der Volkswagen ID. Charger Connect. Den dritten Rang belegte die hesotec electrify eBox wr30 rechts Base 11 kW.
Das kostet eine Wallbox
Der Preis einer Wallbox hängt vom genauen Modell ab. Die Kosten bewegen sich normalerweise im Rahmen von 500 bis 2.000 Euro. Die Kosten für eine Wallbox, die Solarenergie nutzt sind recht hoch: So beträgt beispielsweise der Preis für den sonnenCharger etwa 1.400 Euro. Ein einfaches mobiles Ladegerät bekommen Sie dagegen schon für 500 Euro.
Dazu kommen einmalig die Kosten für die Installation der Wallbox sowie laufende Kosten für den Strom, mit dem Sie Ihr Elektroauto zuhause laden. Viele Anbieter bieten hier Sondertarife für Elektroauto-Besitzer – es lohnt sich also, die Preise zu vergleichen. Die Preise zum Einbau der Wallbox schwanken je nach Installateur und Voraussetzungen zwischen 100 und 2.000 Euro.
Das Förderprogramm der Bundesregierung sah 900 Euro Zuschuss für Ihre Wallbox vor. Derzeit ist der Topf allerdings leer [Stand: 03.01.2022], wird möglicherweise aber erneut befüllt. Sie können aber bei vielen Kommunen und Bundesländern noch einen Förderantrag für Ihre Wallbox einreichen – beispielsweise in Berlin oder München.
So funktionieren Kauf & Installation der Wallbox – eine Anleitung in 7 Schritten
Wenn Sie eine Wallbox erwerben, brauchen Sie einen passenden Installationsservice. Die Montage ist nämlich für Laien nicht zulässig. Außerdem haftet der Elektroinstallateur für seinen Service und übernimmt zudem die Anmeldung der Wallbox beim Netzbetreiber. Auch für die Elektroauto-Versicherung ist es meist wichtig, dass ein Fachmann oder eine Fachfrau die Wandladestation in Betrieb nimmt.
Diese Schritte sind dafür nötig:
-
Falls Sie Mieter oder Inhaber einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus sind, holen Sie sich die Zustimmung der Wohnungseigentümerschaft für den Einbau einer Wallbox.
-
Informieren Sie sich über die Wandladestationen, die Sie interessieren sowie die Bedingungen verschiedener Förderprogramme.
-
Wenn Sie eine förderbare Wallbox kaufen, stellen Sie vorab den entsprechenden Zuschussantrag.
-
Wenn Sie eine Wandladestation mit mehr als 11 kW Ladeleistung für Ihr Elektroauto kaufen, holen Sie sich eine Genehmigung Ihres Netzbetreibers.
-
Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Elektriker, der prüft, ob Ihr Anschluss zur Ladestation passt. Falls noch kein Starkstromanschluss vorhanden ist, legt er ihn für die Wallbox.
-
Bitten Sie den Elektriker um einen Kostenvoranschlag, um böse Überraschungen zu vermeiden.
-
Passt der Voranschlag zu Ihren Vorstellungen, beauftragen Sie den Handwerker mit der Installation der Wallbox.
Ist die Wallbox fertig eingebaut, können Sie mit dem Laden loslegen.
Häufige Fragen und Antworten zur Wallbox als Ladestation
Welcher Stromanschluss ist für eine Wallbox nötig?
Eine Wandladestation wird häufig im Hausverteiler angeschlossen. Dafür braucht es meist einen Drehstromanschluss mit einer Spannung von 400 Volt.
Ist eine Wallbox genehmigungspflichtig?
Das hängt von der Ladeleistung Ihres Geräts ab: Nur wenn diese 11 kW überschreitet, brauchen Sie eine Genehmigung. Was dagegen immer besteht, ist eine Meldepflicht für die Wallbox – das übernimmt normalerweise der Installateur.
Was kostet der Einbau einer Wallbox?
Die Kosten zur Installation der privaten Ladestation hängen vom jeweiligen Anbieter und den Voraussetzungen bei Ihnen zuhause ab. Meist bewegen sie sich im Rahmen von 100 bis 2.000 Euro.
Wer installiert die Wallbox?
Das übernimmt ein Elektroinstallateur. Es ist nicht zulässig, die Wallbox selbst zu montieren.
Werden Wallboxen finanziell gefördert?
Derzeit fördern nur noch einzelne Bundesländer, Kommunen und Automobilhersteller die Anschaffung. Ursprünglich gewährte Ihnen auch der Staat, beziehungsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Zuschuss von bis zu 900 Euro, wenn Sie eine private Wallbox einrichten. Momentan sind diese Fördertöpfe allerdings leer [Stand: 03.01.2022].
Elektro-Autoversicherung vom Testsieger
-
Beliebtester Kfz-Direktversicherer mit Bestnote2
-
24/7 Schadenservice persönlich und online
-
Besten Schutz sichern und bis zu 48 % sparen3
Jetzt wechseln und dauerhaft profitieren.
Nur bis 16. Dezember 15 % Rabatt mit Code1: Bonus15
-
1 Teilnahmebedingungen für den RabattWenn Sie im Aktionszeitraum eine Kfz-Versicherung für ein E-Auto oder ein Plug-in-Hybridfahrzeug online bei DA Direkt abschließen, erhalten Sie mit dem gegenständlichen Aktionscode für die gesamte Vertragslaufzeit einen Rabatt in Höhe von 15 % auf den Beitrag der von Ihnen gewählten Kfz-Versicherung.
-
2 Magazin €uro: Beliebtester Kfz-DirektversichererGemeinsam mit €uro analysierte das Sozialwissenschaftliche Institut (SWI) 35 Kfz-Versicherer. DA Direkt wurde als "Beliebtester Kfz-Direktversicherer" ausgezeichnet und erhielt als einziges Unternehmen in dieser Kategorie die Höchstpunktzahl mit 100 von 100 Punkten. Quelle: €uro Ausgabe 09/2024 und www.swi-schad.de/beliebteste-kfz-versicherungen.
-
3 Wettbewerbsvergleich für Ihre Elektroauto-Versicherung
Mögliche Beitragsersparnis im Vergleich zum Wettbewerb von DA Direkt Deutsche Allgemeine Versicherung AG mit ausgewählten Versicherungsanbietern (klassische sowie Direktversicherer) im folgenden Beispielfall:
Beitragsvergleich für: Audi Q4 45 E-Tron, Erstzulassung: 01.12.2024, Zulassung auf den Fahrzeughalter: 01.12.2024, PLZ Halter: 46483, Fahrleistung: 16.000 km/Jahr, Abstellplatz: Tiefgarage, Halter Versicherungsnehmer, Fahrer: Versicherungsnehmer (49) und Partner (48), SF-Klasse KH/VK: SF30/SF30, Selbstbeteiligung TK/VK: 150/500 Euro, keine Vorschäden, Zahlweise: Jährlich per Lastschrift, ohne Werkstattbindung, Versicherungsbeginn: 01.12.2024.
Die Tarife können sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden. Quelle: NAFI GmbH - Angebote der Anbieter Stand 27.11.2024.