Heil- und Kostenplan vom Zahnarzt verstehen
Das Wichtigste in Kürze
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Der Heil- und Kostenplan (HKP) ist eine Übersicht, die ein Zahnarzt für einen Patienten erstellt, um die notwendige zahnärztliche Behandlung und die damit verbundenen Kosten aufzulisten.
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Auf der Grundlage dieses Kostenvoranschlags errechnen die gesetzlichen Krankenkassen die Höhe der Festzuschüsse, die sie im Rahmen der Regelversorgung bei Zahnersatz genehmigen.
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Als Patient haben Sie so einen Überblick über die Kosten, die Ihre Krankenkasse übernimmt und über die Posten, die Sie selbst bezahlen müssen.
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Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung -zum Beispiel von DA Direkt - senken Sie Ihren Eigenanteil deutlich.
Was ist ein Heil- und Kostenplan?
- den Befund
- die angestrebten Therapie
- das Zahnarzthonorar
- die geschätzten Material- und Laborkosten
- Vollständigkeit: Der HKP sollte alle notwendigen Behandlungsschritte und die damit verbundenen Kosten detailliert auflisten, um Missverständnisse oder zusätzliche Kosten zu vermeiden.
- Verständlichkeit: Der HKP sollte für den Patienten verständlich formuliert sein, damit er die vorgeschlagene Behandlung nachvollziehen und eine informierte Entscheidung treffen kann.
- Plausibilität: Die aufgelisteten Behandlungsschritte sollten plausibel sein und auf den individuellen Bedürfnissen und Problemen des Patienten basieren.
- Kosten: Der HKP sollte die Kosten für die vorgeschlagene Behandlung transparent darstellen und gegebenenfalls auch alternative Behandlungsoptionen mit ihren jeweiligen Kosten aufzeigen.
- Gültigkeit: Der HKP hat eine begrenzte Gültigkeit, daher sollte darauf geachtet werden, dass der HKP nicht veraltet ist und auch die aktuellen Abrechnungsrichtlinien berücksichtigt werden.
- Krankenkassenleistungen: Es sollte geprüft werden, welche Leistungen von der Krankenkasse übernommen werden und welche Kosten vom Patienten selbst getragen werden müssen.
- Alternativen: Der HKP sollte auch alternative Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen und gegebenenfalls auch die Vor- und Nachteile dieser Alternativen erläutern.
Den Heil- und Kostenplan bei der Krankenkasse einreichen - so geht's
Muss man den Heil- und Kostenplan unterschreiben?
Wie lange dauert die Genehmigung für einen Heil- und Kostenplan?
Wie lange ist ein Heil- und Kostenplan gültig?
Ist der Kostenvoranschlag vom Zahnarzt verbindlich?
Aufbau des Heil- und Kostenplans
Teil 1 des Heil- und Kostenplans: wichtig für die Krankenkasse
Abschnitt I: Befund und Behandlungsplan
Abschnitt II: Befundnummern für die Festzuschüsse
Abschnitt III: Kostenplanung
Abschnitt IV: Festsetzung der Zuschüsse
Abschnitt V: Tatsächliche Kosten und Eigenbeteiligung
Teil 2: Anlage zum Heil- und Kostenplan
Gut zu wissen: Vor allem, wenn Sie sich für andersartigen Zahnersatz entscheiden, also zum Beispiel für implantatgetragenen Zahnersatz anstelle einer teilverblendeten Brücke, kann Ihr Eigenanteil sehr hoch ausfallen. Ihre Krankenkasse erstattet Ihnen in jedem Fall nur einen Festzuschuss von 60 bis 75 Prozent für die Regelversorgung – also in Ihrem Fall für die teilverblendete Brücke. Deshalb lohnt sich eine private Zahnzusatzversicherung. Je nach Tarif senken Sie Ihren Eigenanteil für hochwertigen Zahnersatz wie implantatgetragenen Zahnersatz um bis zu 100 Prozent.
Muss man den Heil- und Kostenplan bei der Zahnzusatzversicherung einreichen?
Was kostet ein Kostenvoranschlag beim Zahnarzt?
Marlis Reisenauer, 07.08.2024
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