Frostschutz & Co.: das braucht Ihr Auto im Winter

Das Wichtigste in Kürze

- Spezielle Frostschutz-Prüfer zeigen, ob Ihr Frostschutz im Kühlwasser bis zu den erforderlichen -25 Grad reicht. So ist Ihr Motor geschützt.
- Scheibenfrostschutzkonzentrat im Wischwasser verhindert im Winter, dass Ihre Scheibenwischanlage einfriert.
- Salz am Auto schadet Karosserie und Chassis. Dagegen hilft, Ihr Auto im Winter regelmäßig zu waschen und zu polieren bzw. zu wachsen.
Frostschutzmittel für Ihr Auto: den Motor vor Kälte bewahren
Das Türschluss ist zugefroren, der Motor stottert, die Scheibenwischer sind vereist: Im Winter setzen Kälte, Streusalz und Feuchtigkeit Ihrem Fahrzeug zu. Und Ihren Nerven. Das muss nicht sein: Lesen Sie hier praktische Tipps, wie Sie Ihr Auto gegen Frost und Salz schützen – vom richtigen Frostschutzmittel für Ihr Auto bis hin zu Hausmitteln gegen Salzfraß.
Auto gegen Frost schützen: Prüfen Sie, ob Ihr Kühlwasser ausreichend Frostschutz enthält. Diese Flüssigkeit ist im Winter das A & O für Ihren Motor. Ihr Hauptbestandteil ist Monoethylenglykol – eine Art Alkohol. Sie verhindert, dass das Kühlsystem oder schlimmstenfalls sogar Ihr Motor durch Einfrieren beschädigt werden.
An Tankstellen, in Baumärkten und im Auto-Zubehörhandel finden Sie spezielle Frostschutz-Prüfer. Bei kaltem Motor entnehmen Sie die Flüssigkeit aus dem Kühlmittelbehälter und lesen auf der Skala des Geräts ab, bis zu welcher Temperatur der Frostschutz aktuell ausreicht. Dabei gilt die Faustregel: Bis minus 25 Grad muss der Schutz mindestens reichen – ansonsten unbedingt Kühlerfrostschutz nachfüllen.
Unterschiede beim Kühlerfrostschutz
Sie fragen sich, welches Frostschutzmittel das Richtige für Ihr Auto ist? In der Betriebsanleitung bzw. im Handbuch Ihres Fahrzeugs steht, welches Frostschutzmittel sich für Ihr Modell eignet. Tipp: Viele Hersteller geben diesen Hinweis auch direkt auf dem Kühlmittelbehälter an.
Auf dem Markt haben sich zwei Standards für Kühlmittel etabliert:
- die von VW (z.B. G11 Kühlmittel mit Silikaten, G12 Kühlmittel ohne Silikate und mit anorganischen Säuren sowie G13 Kühlmittel mit Glycerin)
- oder von BASF (bekannt unter Glysantin).
Wichtig: Bleiben Sie am besten beim Frostschutz, den Ihr Autohersteller vorgibt. Denn silikathaltiger und silikatfreier Kühlerfrostschutz dürfen nicht vermischt werden. Ansonsten kann es zu chemischen Reaktionen kommen, die Ihren Motor schädigen.
Ob der Kühlerfrostschutz rot oder blau ist – daran lässt sich die Zusammensetzung der Mittel nicht unbedingt ablesen. Zwar ist roter Kühlerfrostschutz häufig auf Basis von Silikaten hergestellt und blauer Kühlerfrostschutz silikatfrei. Doch die Farbe ist nicht genormt, weshalb sie die Hersteller frei wählen dürfen.
Übrigens: Der beste Schutz für Ihr Auto beginnt schon vor den eisigen Monaten. Wie Sie Ihr Auto fit für den Winter machen, verraten wir Ihnen im Ratgeber.
Scheibenfrostschutz: Klare Sicht trotz Kälte / Tipps für klare Sicht
Sie haben keine Garage und müssen Ihr Auto draußen parken? So schützen Sie Ihre Scheibenwischer vor dem Einfrieren:
- Scheibenwischer hochklappen: Klappen Sie die Scheibenwischer beim Parken im Freien einfach hoch – so frieren sie gar nicht erst an der Windschutzscheibe oder Heckscheibe fest. Übrigens: Worauf es beim Parken im Winter sonst noch ankommt, damit Sie Räumfahrzeugen nicht im Weg stehen, lesen Sie im Ratgeber.
- Frontscheibe abdecken: Besser ist sogar noch, wenn Sie die Frontscheibe mit einer speziellen Frostschutzfolie abdecken und diese mit den heruntergeklappten Wischerblättern fixieren. So bleiben Glas und Gummis frei von Eis. Weiterer Vorteil: Sie vermeiden lästiges Freikratzen – und damit jede Menge Stress. Weitere Tipps dazu lesen Sie im Ratgeber: Abdeckplanen für Autos – wichtige Regeln & Tipps für Fahrzeughalter.
- Klare Sicht voraus: Scheibenfrostschutzkonzentrat im Wischwasser verhindert bei Minusgraden, dass Ihre Scheibenwischanlage einfriert. Das Mittel schützt die Spritzwasserdüsen und das Wasser kann auf Ihrer Windschutzscheibe nicht gefrieren. Gleichzeitig befreit der Scheibenfrostschutz Ihre Autoscheiben von Schmutz durch Schneematsch, Streusalz und Staub.
Das hilft, wenn die Scheibenwischer festgefroren sind
Enteisen Sie Ihre Scheibenwischer behutsam mit Frostschutzkonzentrat oder Enteiser-Spray. Und so geht's: Tragen Sie das Frostschutzmittel direkt auf die Wischer auf und lassen Sie es dort für einige Minuten einwirken. Achtung: Verwenden Sie auf keinen Fall heißes Wasser, um Spannungsschäden an der Scheibe zu vermeiden.
Tipp: Haben Sie eine Steckdose in der Nähe? Erwärmen Sie die Wischerblätter für einige Sekunden mit einem Föhn auf höchster Stufe. Wichtig ist, dass Sie den Föhn dabei schwenken und nicht zu lange auf einer Stelle bleiben. Ansonsten kann das den Kunststoff oder Gummi der Wischer beschädigen.
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Tipps gegen Salzfraß: So schützen Sie Ihr Auto vor Salz
Salz am Auto – eine unterschätzte Gefahr: Das aggressive Streusalz greift Lack, Dichtungen, Felgen und den Unterboden an.
Auto gegen Frost und Salz schützen – so geht's:
- Unterboden regelmäßig kontrollieren: Salz und Feuchtigkeit können den Unterboden schädigen. Lassen Sie den Unterboden regelmäßig von Fachleuten kontrollieren und reinigen – so erkennen und beheben Sie Schwachstellen sofort. Sind Sie viel auf stark gesalzenen Straßen unterwegs? Dann ist ein zusätzlicher Rostschutz sinnvoll, wie Fette und Wachse, die speziell Hohlräume und den Unterboden schützen.
- Pflege trotz Kälte: Waschen Sie im Winter Ihr Auto regelmäßig. So entfernen Sie Salzreste. Wichtig: Achten Sie dabei vor allem auf den Unterboden und eine ordentliche Vorwäsche. Im Winter ist der Lack voller Schmutz und Salz. Wird diese Schmutzschicht bei der Vorwäsche nicht abgespült, ziehen die Textilwalzen bei der Hauptwäsche Steinchen und Schmutzpartikel über den Lack – und es entstehen Kratzer.
- Auto polieren und wachsen – die beste Verteidigung: Reinigen, polieren und mit Wachs behandeln. Eine Wachsschicht schützt den Lack vor direktem Kontakt mit Feuchtigkeit und Salz. Erneuern Sie diese Schutzschicht ein- bis zweimal im Jahr von Hand – vor allem im Winter. Dazwischen reicht ein Wachsprogramm aus der Waschstraße.
- Gut geschmiert – spezielle Fette und Öle: Behandeln Sie bei der Reinigung gleich die Türscharniere und Schlösser mit. Dazu gibt's im Handel spezielle Fettstifte. Oder Sie nehmen einfach einen Lippenpflegestift, den Sie gerade in Ihrer Tasche haben. In die gehört übrigens im Winter immer auch ein Türschlossenteiser.
Extratipp: Weitere sinnvolle Hilfsmittel im Winter – und was Katzenstreu damit zu tun hat – lesen Sie im Ratgeber: Feuchtigkeit im Auto entfernen – die ungewöhnlichsten Wintertipps.
Schützen Sie Ihr Auto vor Frost und Salz – und erleben Sie den Winter entspannt und sicher auf der Straße. Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt!
Häufige Fragen und Antworten zum Thema „Frostschutz“
Ist in der Kühlflüssigkeit automatisch Frostschutz enthalten?
Nein. Das Kühlwasser sorgt im Kühlwasserkreislauf dafür, dass Motorwärme abgeführt wird und das Aggregat nicht überhitzt. Damit das Kühlwasser im Winter nicht einfriert, muss es extra mit Frostschutzmittel angereichert werden. Dieses senkt den Gefrierpunkt der Kühlflüssigkeit. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Frostschutzgehalt in der Kühlflüssigkeit und füllen Sie bei Bedarf nach.
Was passiert, wenn kein Frostschutz im Auto ist?
Ohne Frostschutzmittel kann die Kühlflüssigkeit im Winter einfrieren, das Kühlsystem beschädigen – und im schlimmsten Fall zu Motorschäden führen. Kontrollieren Sie regelmäßig den Frostschutzgehalt. Wie, verraten wir Ihnen in diesem im Ratgeber.
Welches Frostschutzmittel ist für mein Auto geeignet?
Das passende Frostschutzmittel für Ihr Auto finden Sie in der Betriebsanleitung bzw. im Handbuch oder direkt auf dem Kühlmittelbehälter. Beachten Sie die Empfehlungen des Herstellers, so vermeiden Sie Schäden. Wichtig: Verschiedene Frostschutzmittel bitte nicht mischen, das kann zu chemischen Reaktionen führen.
Was ist der Unterschied zwischen Kühlerfrostschutz Blau oder Rot?
Die Farbe des Kühlerfrostschutzes (Blau oder Rot) gibt keine genaue Information über dessen Zusammensetzung. Beachten Sie deshalb bitte die Herstellerangaben, um das passende Frostschutzmittel zu wählen.
Ab wann ist Frostschutz im Wischwasser wichtig?
Tauschen Sie das Wischwasser für den Sommer spätestens dann gegen ein Scheibenwischwasser mit einem Frostschutzmittel aus, wenn sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt nähern. Der Zeitpunkt dafür ist der Herbst – noch vor den ersten Nächten mit Frost. 
Wie viel Frostschutz muss ins Wischwasser?
Der Frostschutz im Wischwasser muss den Winter-Temperaturen in Ihrer Region entsprechen. Für die Mischung gilt folgende Faustregel:
- bis minus 30 Grad: reines Frostschutzmittel
- bis minus 15 Grad: zwei Teile Frostschutzmittel und ein Teil Wasser
- bis minus 8 Grad: eine 50/50-Mischung Frostschutzmittel und Wasser
Frostschutz für Ihre Scheibenwischanlage kaufen Sie entweder als Konzentrat zum Selbstmischen oder als Fertigmischung. Welches das richtige Mischverhältnis ist, lesen Sie auf der Verpackung.
Wie oft muss man den Frostschutz nachfüllen?
Das hängt von den winterlichen Bedingungen in Ihrer Region ab. Überprüfen Sie deshalb bei eisigen Temperaturen den Frostschutzgehalt und füllen Sie nach Bedarf auf. Mehr dazu lesen Sie oben im Ratgeber.
Ist Streusalz schädlich fürs Auto/den Autolack?
Ja, Streusalz kann Lack, Dichtungen, Felgen und den Unterboden am Auto schädigen. Eine regelmäßige Fahrzeugwäsche entfernt Salzablagerungen. Pflege wie Politur und Wachs schützen den Lack vor den schädlichen Auswirkungen von Salz.
Wann sollte man Salz vom Auto entfernen?
Entfernen Sie Salz möglichst zeitnah von Ihrem Auto, um Schäden zu vermeiden. Vor allem, wenn Sie auf gesalzenen Straßen unterwegs waren – zum Beispiel nach der Fahrt in den Winterurlaub und/oder ins Skigebiet.

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