Fünf Tipps zu Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung
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In Deutschland setzt sich die Autoversicherung aus zwei Hauptbestandteilen zusammen: die Kfz-Haftpflicht ist ein Muss, die Kaskoversicherung eine sinnvolle Ergänzung.
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Im Unterschied zur Kfz-Haftpflicht ersetzt die Kaskoversicherung Schäden am eigenen Fahrzeug, wie Diebstahl, Hagel, Tierunfälle oder Marderbisse.
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Die Kaskoversicherung teilt sich in Voll- und Teilkasko. Die Vollkaskoversicherung ist der Rundumschutz. Auch selbstverschuldete Schäden, wie zum Beispiel Parkschäden, sind dann versichert.
Wann ist eine Vollkasko oder Teilkasko sinnvoll?
Was ist der Unterschied zwischen Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko?
Die Kfz-Haftpflicht ist in Deutschland eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung: Ohne diese können Sie Ihr Auto nicht zulassen. Die Versicherung zahlt bei Schäden, die Sie anderen mit Ihrem Auto zufügen.
Eine Kaskoversicherung ist dagegen freiwillig. Sie können sie zusätzlich abschließen, um von einem umfangreicheren Versicherungsschutz zu profitieren. Dabei können Sie zwischen Teilkasko oder Vollkasko wählen.
Mit einer Teilkasko sind Sie zum Beispiel bei Schäden durch Diebstahl, Sturm und Hagel, Glasschäden durch Steinschlag und Tierunfällen versichert. Die Vollkasko enthält alle Leistungen der Teilkasko und übernimmt zusätzlich Kosten für Schäden durch selbstverschuldete Unfälle und durch Vandalismus.
Ein Vergleich von Vollkasko und Teilkasko zeigt aber: Durch die umfassenden Leistungen der Vollkasko ist der Rundumschutz die teuerste Wahl. Laut Statista betrug die Jahresprämie 2018 in der Kfz-Vollkaskoversicherung durchschnittlich etwa 331 Euro.
Tipp 1: Vollkasko bei Neuwagen, Leasing oder Kredit
Vollkasko oder Teilkasko – was ist besser? Wann sich eine Vollkasko lohnt, hängt vor allem vom Wert Ihres Fahrzeuges ab. Besonders wichtig ist eine Vollkaskoversicherung für neue Fahrzeuge – hier können Schäden schnell teuer werden. Für Leasingfahrzeuge oder kreditfinanzierte Fahrzeuge sollten Sie immer eine Vollkaskoversicherung abschließen. Benötigen Sie das Fahrzeug beruflich, gibt es in der Vollkaskoversicherung schnell einen Ersatzwagen, wenn Sie einen brauchen – ohne zusätzliche Kosten.
Ob bei einem Gebrauchtwagen Vollkasko oder Teilkasko die bessere Wahl ist? Generell gilt die Faustregel: Ist Ihr Auto fünf Jahre oder älter, lohnt sich die Vollkasko meist nicht mehr.
Und für Neulenker gilt: Eine Vollkasko oder Teilkasko für Fahranfänger ist auf jeden Fall ratsam – bei fehlender Verkehrserfahrung kommt es nämlich besonders schnell zu Unfällen und Parkschäden.
Tipp 2: Prüfen Sie nach fünf Jahren den Wechsel von Vollkasko auf Teilkasko
Wann Sie Ihre Vollkasko in eine Teilkasko umwandeln sollten, hängt von mehreren Faktoren ab. Generell gilt: Ist Ihr Auto älter als fünf Jahre, kann es sich lohnen, in die Kfz Teilkasko zu wechseln. Wie lange sich wiederum eine Teilkasko rechnet, hängt neben dem Alter auch vom Wert des Kraftfahrzeugs ab.
Das finden Sie heraus, wenn Sie die Kosten eines möglichen Diebstahls oder Hagelschadens mit den Beiträgen für die Teilkasko gegenüberstellen. Wenn Beitrag und Kosten auf einem ähnlichen Level sind, rechnet sich die Teilkasko nicht mehr.
Wie setzen sich die Kosten für Vollkasko und Teilkasko zusammen?
- Die Typklasse Ihres Fahrzeugs beeinflusst die Kosten Ihrer Kaskoversicherung. An diesen Typklassen orientieren sich alle Versicherungen. Sie beruhen auf statistischen Werten, zum Beispiel darauf, wie häufig ein Fahrzeug gestohlen wird oder auf der Höhe der durchschnittlichen Reparaturkosten für eine bestimmte Automarke.
- Die Region, in der Sie Ihr Auto (online) zulassen beeinflusst den Preis ebenfalls. Je besser die Schadenbilanz eines Zulassungsbezirks ist, desto niedriger fällt Ihr Beitrag aus.
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Die Kosten für Ihre Vollkaskoversicherung richten sich außerdem nach dem Schadenfreiheitsrabatt. Je länger Sie unfallfrei fahren, desto höher ist Ihr Schadenfreiheitrabatt - und desto geringer sind Ihre Kosten für die Vollkasko. Bei einer Teilkaskoversicherung erhalten Sie keinen Schadenfreiheitsrabatt.
• Tarifmerkmale wie die jährliche Kilometerleistung oder das Parken in der Garage haben ebenfalls Einfluss auf die Beitragshöhe. Bei manchen Verträgen gibt es außerdem Sonderbedingungen, beispielsweise eine Werkstattbindung
Ermitteln Sie im Rechner für Vollkasko und Teilkasko den aktuellen Beitrag für Ihr Fahrzeug.
Tipp 3: Sparen Sie Prämien mit der Selbstbeteiligung in Vollkasko oder Teilkasko
Mit einer Selbstbeteiligung in der Teilkasko oder Vollkasko senken Sie Ihre Versicherungsprämie. Das Prinzip ist ganz einfach: Sie legen einen Betrag fest, zum Beispiel 150 Euro, den Sie im Falle eines Schadens selbst bezahlen. Dafür reduziert der Versicherer Ihre Prämie. Schon eine geringe Selbstbeteiligung kann sich lohnen - natürlich bestimmen Sie die Höhe der Selbstbeteiligung selbst.
Tipp 4: Für die Stadt – Vandalismus zahlt nur die Vollkasko
Gerade in großen Städten ist Vandalismus ein Thema – jemand streift Ihr parkendes Auto mit dem Fahrrad und fährt einfach weiter oder schlägt betrunken die Seitenscheibe ein. Vandalismus ist die mut- und böswillige Beschädigung des eigenen Autos durch fremde Personen. Als Vandalismus-Schaden zählen:
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Innenraumvandalismus durch einen Einbruch, der bereits durch eine Teilkaskoversicherung gedeckt ist.
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Vandalismus am Äußeren des Autos, wie mutwillig abgebrochene Scheibenwischer und Rückspiegel oder bemalter Lack.
Tipp 5: Fürs Land – Prüfen Sie, welche Wildschäden in der Teilkasko eingeschlossen sind.
Tierunfälle kommen besonders häufig auf Landstraßen vor. Wohnen Sie also außerhalb der Stadt und fahren oft über Land, sollten Sie unbedingt prüfen, welche Tierunfälle die Teilkasko zahlt.
Das kommt nämlich auf den Versicherer an. Achten Sie darauf, ob Ihre Teilkasko ausschließlich für Unfälle mit Haarwild, wie zum Beispiele Rehe, Wildschweine, Füchse oder Luchse gilt oder auch einen Zusammenstoß mit weiteren Tieren einschließt.
Im Komfort-Tarif von DA Direkt gehören zum Umfang der Teilkasko auch Unfälle mit Federwild (zum Beispiel Fasane, Wildgänse) und Nutztieren (Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen).
Vollkasko vs. Teilkasko: ganz einfach wechseln
Ihre Versicherung können Sie bei DA Direkt jährlich jeweils zum Ablauf der Versicherungsperiode wechseln – die Kündigungsfrist beträgt einen Monat.
Wenn Ihr Versicherungsvertrag zum Beispiel am ersten Januar beginnt, muss eine Kündigung spätestens zum 30.11. bei der Versicherung vorliegen.
Bei einem Schadenfall oder einer Beitragserhöhung kann der Vertrag innerhalb eines Monats von beiden Seiten gekündigt werden.
Bei einem Wechsel Ihres Fahrzeugs oder einer Neuzulassung können Sie sich jederzeit für die Versicherungsgesellschaft Ihrer Wahl entscheiden.
Vorteile einer Vollkasko- oder Teilkaskoversicherung bei DA Direkt
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7 x 24 Stunden Kunden- und Schadenservice
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Persönlicher Ansprechpartner aus unserem Berater-Netzwerk
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Schutzbrief für Pannen und Unvorhergesehenes
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Rabattschutz in der Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung
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Reparatur- und Mobilitätsservice
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Im Tarif Komfort sind Schäden durch Tierbisse (z.B. Marderbisse) abgesichert
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100 Mio. Euro Pauschaldeckung in der Kfz-Haftpflichtversicherung