Zahnpflege bei Kindern: laut Studie von DA Direkt zu nachlässig
Das Wichtigste in Kürze
- Wir wollten wissen: Wie steht es um die Zahnpflege bei Kindern?
- Das erschreckende Ergebnis: Bei der Zahnpflege von Kindern gibt es viele Defizite – zum Beispiel beim Zähneputzen.
- Ein unberechtigter Vorbehalt – trotzdem denken viele Eltern, dass fluoridhaltige Zahnpasta der Zahngesundheit ihrer Kinder schadet.
DA Direkt-Studie: So haben wir die Zahnpflege von Kindern untersucht
Schon bei den Kleinsten legen Eltern den Grundstein für die spätere Zahngesundheit. Deshalb wollten wir wissen, wie es um die Zahnpflege bei Kindern in Deutschland steht. Dafür haben wir gemeinsam mit einem Marktforschungsinstitut Menschen aus den verschiedensten Haushalten zu diesem Thema befragt.
Die Ergebnisse zeigen: Eltern müssen bei der Zahnpflege ihrer Kinder einen deutlichen Zahn zulegen.
Unsere Studie zur Kinder-Zahnpflege im Überblick
Um herauszufinden, wie gut sich Eltern um die Zahnpflege ihrer Kinder kümmern, haben wir uns mit dem Marktforschungsinstitut infas quo zusammengetan. Gemeinsam haben wir im Juli fast zweihundert Haushalte mit Kindern im Alter bis zu zwölf Jahren befragt. In der Studie ging es unter anderem um die Fragen, wie oft die Kinder Zähne putzen, ob die Eltern dies kontrollieren und wie oft die Kinder zum Zahnarzt gehen. Die Antworten auf diese Fragen erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Zähneputzen bei Kindern: Hier gibt es noch viel Luft nach oben
Insgesamt lassen 81 Prozent der Befragten ihre Kinder zwei Mal täglich Zähne putzen. Allerdings kontrollieren nur knapp über 60 Prozent, ob die Kleinen dabei ihr Gebiss auch gründlich genug und mit der richtigen Technik reinigen. Dabei ist vor allem bei Nachwuchs im Alter von bis zu 9 Jahren das Nachputzen besonders wichtig. Der Grund: Meistens entwickeln Kinder erst während der Grundschulzeit die motorischen Fähigkeiten, die feinen und koordinierten Putzbewegungen richtig auszuführen.
Mütter sind dabei immerhin jeweils noch etwas genauer als die Väter: 83 Prozent lassen ihre Kids zweimal täglich putzen und 68 Prozent kontrollieren dabei regelmäßig. Allerdings machen beide Elternteile bei Ihren Kindern zu viele Ausnahmen beim Zähneputzen – mit gefährlichen Folgen für die Zahngesundheit. Mehr Details dazu lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Wenn das Kind nicht Zähneputzen will – so reagieren Eltern
„Mama, ich hab aber keine Lust auf Zähneputzen!“ oder „Papa, kann ich bitte noch einen Keks haben – nur ganz ausnahmsweise…“ So ähnlich klingt es abends in vielen Familien in Deutschland. Die erschreckende Erkenntnis der DA Direkt Zahnstudie: Viel zu oft geben Eltern den Kleinen nach.
So stimmen 19 Prozent der Aussage zu: „Wenn meine Kinder abends müde sind, lassen wir das Zähneputzen manchmal ausfallen. Für die Kinderzähne birgt das ein hohes Risiko: Vor allem nachts vermehren sich bei mangelnder Reinigung Bakterien in der Mundhöhle und erzeugen Plaque.
Fast ein Fünftel der Befragten (18 Prozent) erlaubt dem Nachwuchs nach der Zahnreinigung ab und zu kleine Snacks wie Schokolade oder Bonbons. Noch beunruhigender: Mehr als jeder Zehnte (14 Prozent) stimmt der Aussage zu: „Fruchtsäfte dürfen meine Kinder auch nach dem Zähneputzen noch trinken.“ Dabei enthalten diese Getränke oft genauso viel Zucker wie Limonaden – und Fruchtsäure. Beides greift den Zahnschmelz an.
Unbegründete Vorbehalte zu fluoridhaltiger Zahnpasta
Auch, wenn es um Wissen rund um die Kinder-Zahnpflege geht, besteht Nachholbedarf. Stichwort: Unbegründete Fluorid-Skepsis. Viele Eltern machen sich unnötig Sorgen darüber, wie fluoridhaltige Zahnpasta auf ihre Kinder wirkt. Fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent) vermeidet diese Zahnputzprodukte. Häufiger Grund dafür: Sie verwechseln Fluorid mit dem giftigen Fluor.
Fluorid ist dagegen harmlos. Die Gefahr einer Überdosierung besteht höchstens in Ländern, deren Trinkwasser bereits damit versetzt ist. Das ist aber in den wenigsten Ländern Europas der Fall.
Zahnärzte verweisen vielmehr auf die positiven Effekte von Fluorid für Kinderzähne: Es remineralisiert den Zahnschmelz und steigert so dessen Widerstandskraft. Auch zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Inhaltsstoff Karies vorbeugt.
Gut zu wissen: In unseren Ratgebern geben wir Ihnen wichtige Tipps zum richtigen Zähneputzen von Kindern und Erwachsenen.
Wenn trotz Zähneputzen und Prophylaxe ein Loch entsteht: DA Direkt ist für Sie und Ihre Kleinen da.
Zahnarztbesuche mit Kindern – so steht es um die Prophylaxe
Ob spezieller Zahnarzt für Kinder oder „normale“ Praxis für jede Altersstufe: Die meisten Befragten (92 Prozent) bringen die Kleinen ein- bis zweimal jährlich zum Zahnmediziner.
Auch hier gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Müttern und Vätern: Während mit 66 Prozent die deutliche Mehrheit der befragten Frauen zweimal pro Jahr mit dem Nachwuchs zur Zahnpraxis geht, sind es bei den Vätern nur 47 Prozent.
Erschreckenderweise geht fast jeder zehnte Mann (7 Prozent) nie mit dem Kind zum Zahnarzt! In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen: In Studien lässt sich generell der psychologische Effekt der sozialen Erwünschtheit nie komplett unterdrücken. Er führt dazu, dass Befragte eher so antworten wie es in der Gesellschaft als wünschenswert gilt. Daher ist zu befürchten, dass dieser Anteil in Realität noch deutlich höher ist.
Darum ist eine Zahnzusatzversicherung für Kinder sinnvoll
Egal, ob es um eine Kariesbehandlung oder die erste Zahnspange geht: Eine Zahnzusatzversicherung übernimmt die Zahnarztrechnung Ihrer Kinder. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt oft nur einen geringen Bestandteil Ihrer Kosten, wenn überhaupt. Eine Zahnzusatzversicherung für Kinder ist daher sehr sinnvoll. Je früher Sie diese abschließen, desto niedriger sind meist die Beiträge.
Gut zu wissen: Wenn Sie eine Zahnversicherung bei DA Direkt für sich selbst abschließen, übernehmen wir bei einem Zahnunfall Ihrer Kinder auch dafür die Behandlungskosten.
Häufige Fragen und Antworten zur Zahnpflege von Kindern
Wie oft müssen Kinder zum Zahnarzt?
Mindestens zweimal jährlich sollten Sie mit Ihrem Nachwuchs zum Zahnmediziner. Nur so kann er rechtzeitig Zahnprobleme feststellen und behandeln. Bei Kleinkindern ab dem 6. Lebensmonat reicht es, wenn Sie einmal im Jahr zum Zahnarzt gehen.
Wie oft sollten Kinder die Zähne putzen?
Zahnärzte raten dazu, mindestens zweimal täglich mit einer etwa erbsengroßen Portion fluoridhaltiger Zahnpasta die Kinderzähne zu putzen.
Was tun, wenn das Kind nicht Zähneputzen will?
Wenn es ans Zähneputzen geht, quengeln vor allem Kleinkinder oft lautstark. Am besten verbinden Sie die Zahnreinigung mit spielerischen Elementen oder einem schönen Ritual danach, wie einer Gute-Nacht-Geschichte als Belohnung. So fällt es dem Nachwuchs deutlich leichter, sich daran zu gewöhnen.
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