Opel Corsa: Alle Infos rund um das Erfolgsmodell aus Rüsselsheim

Im Jahr 2022 feierte der Opel Corsa 40. Geburtstag. Das Fahrzeugmodell aus Rüsselsheim zählt zu den meistverkauften Kleinwagen Deutschlands. Was den Erfolg des Fahrzeugmodells ausmacht, welche Baureihen es gibt und welche Versicherung Sie dafür benötigen, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Daten und Fakten zum Fahrzeugmodell

Der Opel Corsa wurde seit 1982 mehr als 14 Millionen Mal verkauft – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Mit rund 44.000 Neuzulassungen im Jahr 2022 befindet sich der Opel Corsa in den Top 10 der beliebtesten Fahrzeugmodelle in Deutschland.

Der aktuelle Opel Corsa der Baureihe F ist mit einem 1,5-Liter Diesel- oder einem 1,2-Liter-Ottomotor in drei Leistungsstufen erhältlich. Die PS-Zahlen liegen zwischen 75 und 130. Alle Modelle haben Frontantrieb.

Seit 2019 gibt es erstmals auch einen vollelektrisch angetriebenen Kleinwagen in dieser Baureihe, den Corsa-e. Er hat eine Leistung von 100 kW beziehungsweise 136 PS. Die Elektro-Variante macht bereits ein Viertel aller Corsa-Verkäufe aus.

Gut zu wissen: In Großbritannien firmiert Opel unter der Marke Vauxhall. In Japan heißt der Corsa Vita, da es dort schon den Toyota Corsa gab.

Preise für den Opel Corsa

Ein neuer Opel Corsa kostet mindestens 18.200 Euro – das ist der Einstiegspreis für den Benziner. Je nach Ausstattung und Leistung können für einen Benziner auch mehr als 22.000 Euro anfallen. Die Diesel-Variante erhalten Sie ab etwa 24.000 Euro. Für den vollelektrisch betriebenen Corsa-e zahlen Sie mindestens 29.900 Euro.

Am 30. August 1982 rollte der erste Opel Corsa vom Band. Es handelte sich um den ersten Kleinwagen aus dem Hause Opel, der sich vom Opel Kadett abheben sollte. Der Vorgänger des Corsa hatte sich zur größeren Kompaktklasse hin entwickelt, sodass sich eine Marktlücke für den neuen Kleinwagen auftat. Die sportlich-kantigen Modelle der Baureihe Opel Corsa A kamen als Kombi und in Deutschland eher selten als Stufenhecklimousine auf den Markt.

1993 löste der Opel Corsa B seinen Vorgänger ab. Vor allem seine abgerundete Karosserie unterschied ihn äußerlich vom Corsa A. Mit den weicheren Formen wollten die Hersteller verstärkt Frauen ansprechen. Für den europäischen Markt wurden Kombilimousinen mit zwei und vier Türen gebaut. Mit ABS, Seitenaufprallschutz und vorderen Airbags setzte der Corsa B neue Maßstäbe bei den Sicherheitsstandards.

Von 2000 bis 2006 wurde der Opel Corsa C gebaut. Das Fahrzeug war um zehn Zentimeter länger als sein Vorgänger, sodass mehr Platz im Innenraum entstand. Eine höhere Leistung, weniger Verbrauch und niedrigere Abgaswerte zeichneten diese Baureihe aus.

2006 präsentierte der Hersteller mit dem Opel Corsa D die vierte Baureihe des Kleinwagens. Er wurde noch etwas länger und erreichte fast vier Meter. Während der Dreitürer eher sportlich mit einer stark abfallenden Dachlinie daherkam, war der Fünftürer ein geräumiges Familienauto.

Der Opel Corsa E wurde von 2014 bis 2019 in Zaragoza und Eisenach gebaut. Er war gut vier Meter lang und hatte neben viel Komfort auch einige neue Technologien zu bieten. Zur Ausstattung zählten ein beheizbares Lenkrad, eine automatische Klimaanlage und eine Sitzheizung genauso wie eine Frontkamera mit Abstandsanzeige, ein Verkehrsschild- und Spurhalteassistent.

Mittlerweile ist die sechste Generation des Erfolgsmodells auf dem Markt. Der Opel Corsa F wurde 2019 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main vorgestellt. Der Fahrer sitzt etwas tiefer als im Vorgängermodell. Durch den niedrigen Schwerpunkt verbessert sich das Fahrverhalten. Ausgestattet ist der neue Corsa mit modernen Assistenzsystemen wie Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung sowie einem radargestützten automatischen Geschwindigkeits-Assistenten. Erstmals gibt es auch eine vollelektrisch betriebene Variante des Kleinwagens.

Der aktuelle Opel Corsa wird in Figueruelas in der spanischen Provinz Zaragoza hergestellt. Bis 2019 wurde das Fahrzeugmodell auch im Opelwerk Eisenach gefertigt.

Übrigens: Im August 2019 hat Opel den Corsa-e Rally vorgestellt. Es handelt sich um das erste rein elektrische Rallye-Auto für eine Motorsport-Rennserie, die erstmals 2021 in Zusammenarbeit mit dem ADAC ausgetragen wurde. Beim ADAC-Opel-e-Rallye-Cup sind alle Rennfahrer mit einem Corsa-e Rally unterwegs.

Eine Haftpflichtversicherung ist für Ihren Opel Corsa in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Sie kommt für Schäden auf, die Sie mit Ihrem Auto anderen Verkehrsteilnehmern, Fahrzeugen oder Gegenständen zufügen – zum Beispiel, wenn Sie beim Einparken den Außenspiegel eines neben Ihnen abgestellten Autos beschädigen.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, eine freiwillige Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abzuschließen. Damit sind auch Schäden an Ihrem eigenen Fahrzeug abgedeckt, die beispielsweise durch Diebstahl, Unwetter oder Tierbisse entstehen. Mit einer Vollkasko sichern Sie sich zusätzlich gegen selbst verschuldete Schäden an Ihrem Fahrzeug ab. Vorausgesetzt: Sie haben die Schäden nicht vorsätzlich verursacht.

Um einen neuen Opel Corsa zu versichern, lohnt sich eine Vollkaskoversicherung. Für ein älteres Fahrzeug reicht in der Regel eine Teilkaskoversicherung aus. Wann eine Teil- oder Vollkasko sinnvoll ist, erfahren Sie auch im entsprechenden Ratgeber.

So viel kostet die Autoversicherung

Diese Faktoren sind entscheidend, wenn es um die Berechnung des Versicherungsbeitrags für Ihren Opel Corsa geht:

• Typklasse des Fahrzeugs

• Schadenfreiheitsklasse

Auch das Baujahr Ihres Fahrzeugs, die Fahrstrecke pro Jahr und die Höhe der Selbstbeteiligung wirken sich auf den Beitrag aus. Außerdem kommt es darauf an, ob Sie sich für eine Vollkasko oder eine Teilkasko entscheiden. Die Vollkaskoversicherung kostet etwas mehr, da sie zusätzliche Leistungen beinhaltet.

Tipp: Mit dem Versicherungsrechner von DA Direkt finden Sie heraus, wie hoch der Beitrag für Ihren Opel Corsa ausfällt.

Typklassen verschiedener Opel-Corsa-Modelle im Überblick

^{Stand Typklassen 2023/2024}

Anja lebt in Lippstadt bei Bielefeld und möchte ihren neuen Opel Corsa-F 1.2 versichern. Die 35-jährige Steuerfachangestellte nutzt ihr Fahrzeug überwiegend privat. Nachts stellt sie es auf einem öffentlichen Parkplatz in der Nähe ihrer Wohnung ab. Deshalb ist die Kfz-Versicherung etwas teurer, als wenn sie das Auto in einer Garage abstellen würde.

Für die Kfz-Haftpflicht allein müsste Anja im Jahr rund 240 Euro zahlen. Da ihr Fahrzeug neu ist, entscheidet sie sich zusätzlich für eine Vollkaskoversicherung. Die Steuerfachangestellte hat ihren Führerschein 2005 gemacht und fährt seit 18 Jahren unfallfrei. Das wirkt sich positiv auf ihren Versicherungsbeitrag aus. So muss sie im Jahr rund 350 Euro an Versicherungsgebühren zahlen. Darin sind die Kosten für die Kfz-Haftpflicht bereits enthalten.

Wie viel PS hat ein Opel Corsa?

Ein Opel Corsa der aktuellen Baureihe F hat zwischen 75 und 136 PS.

Wo wird der Opel Corsa gebaut?

Der neue Opel Corsa wird ausschließlich in Figueruelas bei Zaragoza in Spanien gebaut.

Was kostet ein Opel Corsa?

Die neue Generation des Opel Corsa kostet mindestens 18.000 bis etwa 37.000 Euro.

Wie teuer ist ein Opel Corsa in der Versicherung?

Die Höhe Ihres Versicherungsbeitrags hängt unter anderem von der Typ- und Regionalklasse des Fahrzeugs, von Ihrer Schadenfreiheitsklasse, vom gewählten Tarif, der Höhe Ihrer Selbstbeteiligung und der Art des Abstellplatzes ab.