Motorradversicherung: So finden Sie den passenden Tarif für Ihr Bike
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland ist eine Haftpflichtversicherung für Ihr Motorrad gesetzlich vorgeschrieben. Diese zahlt Schäden, die Sie anderen Verkehrsteilnehmern zufügen.
- Wer Schäden am eigenen Motorrad absichern will, braucht zusätzlich eine Teilkasko oder Vollkasko.
- Die Kosten für die Motorradversicherung hängen unter anderem von Ihrem Wohnort, der Schadenfreiheitsklasse und der Motorleistung Ihres Motorrads ab.
Motorradversicherung - die Grundlagen
Freiheit pur auf jeder Spur: Mit dem Bike über die Straße zu düsen, ist einfach ein einzigartiges Gefühl! Damit die finanziellen Folgen im Fall eines Unfalls nicht in Ihre Freiheit einschränken, sollten Sie Ihr Motorrad gut versichern.
Was die Absicherung für Ihr Bike leistet, und wie Sie Kosten bei der Motorradversicherung sparen, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Motorradversicherung – diese Varianten gibt es
Ob Harley Davidson oder Leichtkraftrad: Wenn Sie in Deutschland ein Motorrad zulassen möchten, brauchen Sie eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Sie sichert Schäden ab, die Sie bei einem Unfall jemandem anderem zugefügt haben. Damit will der Staat Unfallopfer und -beteiligte vor den finanziellen Folgen eines Crashs schützen. Denn insgesamt 2,4 Millionen Unfälle allein im Jahr 2022 belegen, wie hoch das Risiko im Straßenverkehr ist.
Damit auch Ihre eigene Maschine gegen Schäden abgesichert ist, ist eine Motorrad-Teilkasko oder -Vollkasko sinnvoll. Diese übernimmt beispielsweise die Werkstatt-Rechnung nach einem nächtlichen Zusammenstoß mit einem Dachs. Wie Sie die richtige Variante für Ihre Bedürfnisse wählen, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Motorrad-Teilkasko oder -Vollkasko – das ist hier die Frage!
Sie wollen sich ein Bike zulegen und es gegen Unwetterschäden, Wildunfälle und Vandalismus absichern? Ob zusätzlich zur verpflichtenden Motorrad-Haftpflicht eine freiwillige Vollkasko oder eine Teilkasko für Ihr Motorrad sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- dem Alter der Maschine
- dem gewünschten Leistungs-Paket
- Ihren finanziellen Möglichkeiten
Das Teilkasko für Ihr Motorrad zahlt für Schäden, die Sie nicht selbst verursacht haben – zum Beispiel:
- Schäden durch Diebstahl
- Unwetter-Schäden durch Sturm, Hagel, Blitzschlag, Brand, Explosion oder Überschwemmung
- Tierschäden durch Kollisionen oder Bisse
Die Kosten für eine Motorrad-Vollkaskoversicherung sind zwar höher als bei der Teilkasko. Dafür bietet diese Motorradversicherung die umfassendsten Leistungen. Zusätzlich zum Service-Spektrum der Teilkasko leistet sie in folgenden Fällen:
- selbstverursachte Schäden durch einen Sturz oder anderen Unfall
- Vandalismus-Schäden wie zerkratzter Lack oder Risse im Sitz
Deshalb spielt übrigens auch das Alter Ihres Motorrads eine große Rolle bei der Entscheidung: Bei einem nagelneuen Bike ist ein Kratzer im Lack deutlich ärgerlicher als bei einem gebrauchten Chopper. Außerdem ist der zurückerstattete Neuwert bei einem selbstverursachten Unfall viel höher.
Gut zu wissen: Die DA Direkt Motorradversicherung können Sie ganz einfach online abschließen. In der praktischen Vergleichs-Tabelle sehen Sie auf einen Blick, was unsere Haftpflicht, Teilkaskoversicherung und Vollkaskoversicherung fürs Motorrad leisten.
Ob Vollkasko, Teilkasko oder Haftpflicht: Ihr Motorrad ist bei DA Direkt bestens geschützt.
Versicherungskosten für Ihr Motorrad
Die Kosten für eine Motorradversicherung berechnen sich ähnlich wie die Beiträge einer Autoversicherung. Im Gegensatz zu letzterer spielen beim Bike Typklassen jedoch keine Rolle.
Folgende Faktoren beeinflussen den Beitrag für Ihre Motorradversicherung:
- Datum der Erstzulassung Ihres Motorrads
- durchschnittliche jährliche Fahrstrecke
- Ihr Alter beziehungsweise das Datum Ihres Führerschein-Erwerbs
- Ihre Schadenfreiheitsklasse
- Ihr Wohnort (Regionalklasse)
- Motorleistung (kW) Ihres Bikes
Außerdem hängen die Versicherungskosten für ein Motorrad davon ab, ob Sie eine Kfz-Haftpflicht oder einen Kaskoschutz wählen. Je mehr Leistungen die Versicherung beinhaltet, desto höher fällt Ihr Beitrag aus.
Übrigens: Mit dem Versicherungsrechner von DA Direkt ermitteln Sie den Beitrag für Ihr Motorrad in wenigen Minuten.
So sparen Sie Kosten bei der Motorradversicherung
Sie wollen langfristig sparen? Dann lohnt sich ein Tarif-Vergleich bei der Motorradversicherung. Denn wenn wichtige Leistungen fehlen, zahlen Sie am Ende drauf – auch, wenn die Beiträge sehr niedrig sind.
Um die Motorradversicherung günstiger zu bekommen, empfehlen sich die folgenden Varianten:
Motorrad als Zweitfahrzeug versichern
Wenn Sie Ihr Motorrad als Zweitfahrzeug versichern, sinken Ihre Versicherungskosten. Grund dafür: Die Versicherung stuft Sie in die höhere Schadenfreiheitsklasse (SFK) Ihres Erstfahrzeugs ein. Je besser diese ist, desto niedriger fallen Ihre Beiträge aus.
Saisonkennzeichen nutzen
Nur die wenigsten Biker wagen sich mit Ihrer Maschine bei Schnee und Eis auf die Straße. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen fährt es sich ja auch viel schöner. Warum also nicht ein Saisonkennzeichen fürs Motorrad nutzen – und bei der Versicherung sparen? Dadurch verkürzt sich der Zulassungszeitraum auf wenige Monate. Und Sie zahlen pro Jahr deutlich weniger. Wie das genau funktioniert, lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema „Saisonkennzeichen“.
Häufige Fragen und Antworten zur Motorradversicherung
Welche Versicherung brauche ich für mein Motorrad?
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung brauchen Sie für Ihr Motorrad auf jeden Fall. So schreibt es das Gesetzt vor. Denn diese Assekuranz zahlt für Schäden, die Sie bei anderen verursachen. Zusätzlich ist eine Teilkasko oder Vollkasko sinnvoll. Damit sichern Sie Schäden an Ihrer eigenen Maschine ab. Details dazu lesen Sie oben im Ratgeber.
Ich habe ein neues Motorrad – lohnt sich eine Vollkasko oder Teilkasko?
Bei einem neuen Motorrad lohnt sich eine Vollkasko. Sie zahlt – neben vielen anderen wichtigen Leistungen – auch für Vandalismus-Schäden und selbstverursachte Unfälle.
Was kostet eine Motorradversicherung?
Wie hoch der Versicherungsbeitrag für ein Motorrad ausfällt, hängt unter anderem von Ihrem Wohnort, dem Datum des Führerscheinerwerbs und Ihrer Schadenfreiheitsklasse ab.
Angelika Dick, 07.08.2024