Ablenkung am Steuer – so senken Sie das Unfallrisiko
Das Wichtigste in Kürze
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In Deutschland spielt bei jedem fünften Unfall Ablenkung vom Straßenverkehr eine Rolle.
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Die größten Störfaktoren sind vielseitig – vom Assistenzsystem über das Smartphone bis zum Verkehrsteilnehmer.
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Ablenkung am Steuer gefährdet nicht nur das eigene Leben – auch Unfallopfer sind betroffen. Zum Beispiel, wenn Autofahrer die Rettungsgasse deswegen vergessen.
Ablenkung am Steuer – die große DA Direkt Studie
Ihr Hintermann sieht am Horizont einen herrlichen Sonnenuntergang, greift zum Smartphone, drückt auf den Auslöser – und rammt Ihr Heck. Na, toll. Damit die Zahl ablenkungsbedingter Unfälle in Zukunft sinkt und Sie sicher unterwegs sind, forschen wir regelmäßig mit dem unabhängigen Forschungsinstitut infas quo zum Thema "Ablenkung im Straßenverkehr".
Dieses Jahr haben wir mehr als 2.000 Autofahrer befragt: Unsere aktuelle Studie von Oktober 2023 zeigt, dass unkonzentrierte Fahrer deutlich häufiger in gefährliche Situationen geraten. So entsteht mehr als jeder fünfte Unfall auf deutschen Straßen durch Ablenkung.
Exakt die Hälfte (50 %) der befragten Autofahrer gibt an, am Steuer stark abgelenkt zu sein. Das bedeutet konkret: Sie gehen mindestens einer anderen Tätigkeit nach, die als Störfaktor in Frage kommt. Dazu zählen zum Beispiel:
- lauter Musik oder Hörbüchern intensiv lauschen
- intensive Gespräche mit Mitfahrern
- Smartphone betätigen
- essen oder trinken
Die Untersuchung belegt zudem: Viele Autofahrer (44 %) fühlen sich unterwegs angespannt und gestresst. Solche Emotionen senken die Konzentration ebenfalls.
Ablenkung durch Fahrassistenzsysteme und andere technische Ausstattung
Eigentlich sollen sie uns sicher durch den Verkehr bringen, doch manchmal verwirren sie eher: Fahrassistenten. 28 Prozent der Befragten fürchten eine höhere Ablenkung durch die technischen Helfer. Noch mehr (42 %) sorgen sich, dass die Technologie noch nicht ausgereift sein könnte.
Als problematisch wird dabei vor allem der Touchscreen angesehen:
- 39 Prozent stimmen der Aussage zu „ich empfinde die Bedienung des Touchscreens manchmal als Sicherheitsrisiko“.
- 27 Prozent fänden haptische Regler und Schalter geeigneter für sicherheitsrelevante Funktionen.
- 22 Prozent geben an, dass die Suche nach Funktionen in Untermenüs oft vom Verkehr ablenke.
Übrigens: Knapp 40 Prozent der Autofahrer haben ein Touchdisplay im Wagen, 36 Prozent einen Abstands- und Geschwindigkeitshalter. Ebenso viele nutzen ein automatisches Fern-/Kurvenlicht und einen Nachtassistenten. Tendenz steigend: Ab Mitte 2024 werden weitere Assistenzsysteme Pflicht. Autofahrer sollten sich daher immer mit den Funktionen ihrer technischen Helfer vertraut machen, bevor sie sich mit dem neuen Wagen auf die Straße wagen.
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Nicht ganz so smart: Smartphone während der Autofahrt
Das Smartphone ist nach wie vor einer der stärksten „Ablenker“ auf deutschen Straßen. Bei den Autofahrern zwischen 18 und 29 Jahren hat die Nutzung sogar zugenommen: Ein knappes Drittel (28 %) nutzt das Gerät bei (fast) jeder Fahrt. 16 Prozent greifen immerhin gelegentlich zum Smartphone. Kein Wunder, dass das oft nicht gut geht. Von den älteren Fahrern nehmen 15 Prozent das Handy bei fast jeder Fahrt in die Hand. Das ist grob fahrlässig und auch gesetzeswidrig.
Ob Telefonate, Messenger-Dienste, Navi oder Social Media – das Smartphone lenkt die Aufmerksamkeit von der Straßenlage zum Screen und das kann Leben kosten.
Unser Tipp: Smartphone aus dem Fahrerraum verbannen
- Am besten verbannen Sie Ihr Gerät in den Stumm-Modus und auf die Rückbank.
- Wenn Sie unbedingt telefonieren müssen, legen Sie eine kleine Pause ein. Das hilft außerdem gegen Müdigkeit.
Geht es gar nicht anders, hilft ein Bluetooth-Headset. Die Empfangsqualität ist zumindest bei Originalteilen meist sehr gut. Sie müssen sich daher nicht so stark konzentrieren, um zu verstehen, was Ihr Gesprächspartner sagt.
Ablenkung durch Verkehrselemente und die Umgebung
Auch die Außenwelt kann Autofahrer vom Straßengeschehen ablenken – teilweise irritieren sogar Elemente der Verkehrsführung. Vor allem unklare Verkehrsschilder sorgen häufig für Verwirrung: Fast zwei Drittel (60 %) der Befragten nehmen sie als ablenkend wahr.
Der Mensch ist bekanntermaßen ein Gewohnheitstier. Kein Wunder also, dass Autofahrer laut unserer Studie von Umleitungen, Baustellen und neuen Straßenführungen stark irritiert sind. Zwar hat die Ablenkung dadurch im Vergleich zum Vorjahr um ein paar Prozentpunkte abgenommen, ist aber mit 47 Prozent nach wie vor extrem hoch. Bei der Neuorientierung gerät dann auch öfters mal der Rest des Verkehrsgeschehens aus dem Blick.
Andere Verkehrsteilnehmer sorgen ebenfalls für Ablenkung – dabei ist es egal, ob es sich um Auto- oder Fahrradfahrer handelt. Beide werden von jeweils etwa einem Drittel als ablenkend eingestuft
Was hilft: Routine gewinnen
Nehmen Sie an einem Fahrsicherheitstraining bei einem Automobilclub teil. Dabei lernen Sie Ihr eigenes Fahrzeug noch besser kennen. So können Sie auch in ungewohnten Situationen sicher reagieren.
Rettungsgasse – wenn Ablenkung die Einsatzkräfte blockiert
Wenn Notärzte und Sanitäter im Einsatz sind, zählt meist jede Sekunde. Wer keine Rettungsgasse bildet, gefährdet das Leben Anderer.
Umso erschreckender sind die Ergebnisse unserer Studie: ein Viertel (24 %) der Befragten hat bereits erlebt, dass Rettungskräfte auf der Straße steckengeblieben sind. Knapp jeder Zweite davon hat das sogar mehrfach beobachtet.
15 Prozent haben sogar schon selbst vergessen, eine Rettungsgasse zu bilden. Ablenkung war in 25 Prozent der Fälle dafür die Ursache. 66 Prozent geben an, dass sie nicht daran gedacht hätten, weil allgemein keine entsprechende Gasse gebildet wurde. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob nicht soziale Erwünschtheit zu dieser Antwort geführt hat. Dieser psychologische Effekt führt dazu, dass Befragte Antworten geben, die den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen – in dem Fall also, dass die Blockade der Rettungskräfte nicht durch einen selbst entstand.
So unterstützen Sie die Lebensretter bei ihrem Einsatz:
- Bleiben Sie auch im Stau immer aufmerksam. Schalten Sie beispielsweise das Radio leiser, um nahende Rettungskräfte zu hören.
- Falls Sie auf der linken Fahrbahn stehen, fahren Sie näher an den linken Rand der Straße.
- Stehen Sie auf der zweiten Spur von links (also bei zweispurigen Fahrbahnen rechts), fahren Sie ein Stück weit nach rechts.
Wichtig zu wissen: Sie dürfen den Standstreifen nur befahren, wenn Sie anders keine Rettungsgasse bilden können.
Wenn doch mal was passiert …
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Mit der richtigen Kfz-Versicherung schützen Sie sich vor den finanziellen Folgen eines Unfalls.
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Melden Sie Ihren Kfz-Schaden möglichst zeitnah. Alle Tipps und wichtigen Telefonnummern finden Sie in unserem Schadenservice.
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Kommt es nach einem Verkehrsunfall zum Rechtsstreit, sind Sie mit der einer Verkehrs-Rechtsschutzversicherung gut gewappnet. Neben Fachberatung vom Anwalt deckt sie auch für die Streitkosten ab.
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2 Magazin €uro: Beliebtester Kfz-DirektversichererGemeinsam mit €uro analysierte das Sozialwissenschaftliche Institut (SWI) 35 Kfz-Versicherer. DA Direkt wurde als "Beliebtester Kfz-Direktversicherer" ausgezeichnet und erhielt als einziges Unternehmen in dieser Kategorie die Höchstpunktzahl mit 100 von 100 Punkten. Quelle: €uro Ausgabe 09/2024 und www.swi-schad.de/beliebteste-kfz-versicherungen.
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3 Wettbewerbsvergleich für Ihre Autoversicherung
Mögliche Beitragsersparnis im Vergleich zum Wettbewerb von DA Direkt Deutsche Allgemeine Versicherung AG mit ausgewählten Versicherungsanbietern (klassische sowie Direktversicherer) im folgenden Beispielfall:
Beitragsvergleich für einen Dacia Jogger, Erstzulassung: 2024, Zulassung auf den Fahrzeughalter: 2024, PLZ Halter: 44289, Fahrleistung: 15.000 km/Jahr, Abstellplatz: Tiefgarage, Halter Versicherungsnehmer, Fahrer: Versicherungsnehmer (49) und Partner (47), SF-Klasse Erstfahrzeug KH/VK: SF30/SF30, Selbstbeteiligung TK/VK: 150/500 Euro, keine Vorschäden, Zahlweise: Jährlich per Lastschrift, ohne Werkstattbindung, Versicherungsbeginn: 06.09.2024.
Die Tarife können sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden. Quelle: NAFI GmbH - Angebote der Anbieter Stand 06.09.2024.