
Ablenkung am Steuer – so senken Sie das Unfallrisiko

Das Wichtigste in Kürze
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Ablenkung am Steuer erhöht das Unfallrisiko erheblich, da unkonzentrierte Fahrer häufiger in gefährliche Situationen geraten.
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Besonders in Großstädten sind Autofahrer stärker abgelenkt durch Aktivitäten wie Smartphone-Nutzung, Essen und Trinken oder Online-Meetings. Doch Ablenkung betrifft uns alle – auch auf dem Land.
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Schlechte Sichtverhältnisse bei Nacht, Regen oder Nebel verstärken die Gefahren zusätzlich und erfordern noch mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht. Diese Unaufmerksamkeiten gefährden nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die der anderen Verkehrsteilnehmer.
Ablenkung am Steuer – die große DA Direkt Studie
Ihr Hintermann sieht am Horizont einen herrlichen Sonnenuntergang, greift zum Smartphone, drückt auf den Auslöser – und rammt Ihr Heck. Na, toll. Damit die Zahl ablenkungsbedingter Unfälle in Zukunft sinkt und Sie sicher unterwegs sind, forschen wir regelmäßig mit dem unabhängigen Forschungsinstitut infas quo zum Thema "Ablenkung im Straßenverkehr".
Dieses Jahr haben wir mehr als 2.000 Autofahrer befragt: Unsere aktuelle Studie von Oktober 2024 zeigt, dass unkonzentrierte Fahrer deutlich häufiger in gefährliche Situationen geraten. Besonders in Großstädten ist das ein Problem: Hier geben 60 % der befragten Autofahrer an, am Steuer stark abgelenkt zu sein. Doch auch im Rest des Landes sind 53 % der Befragten stark abgelenkt. Konkret bedeutet dies, dass diese Autofahrer mindestens einer anderen Tätigkeit nachgehen, die als Störfaktor in Frage kommt.
Neben Multitasking gibt es aber auch andere Faktoren, die zu Ablenkung führen, wie z. B. andere Verkehrsteilnehmer sowie erschwerte Sichtverhältnisse bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit.
Unterschiedliche Ablenkungsfaktoren in Großstädten vs. ländlichem Raum
Egal ob durch das Smartphone, einen Coffee-to-go oder das schnelle Nachpudern an der Ampel – viele Fahrer unterschätzen, wie gefährlich diese kurzen Momente der Unaufmerksamkeit sein können. Besonders in Großstädten zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Die Ablenkungsgefahr ist hier deutlich höher als im Rest des Landes.
Großstädter am Steuer: Multitasking auf Kosten der Sicherheit
Autofahrer in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern lenken sich deutlich häufiger ab als Fahrer in kleineren Städten oder ländlichen Regionen. In den 15 größten Städten Deutschlands übt ein Großteil der Fahrer regelmäßig Tätigkeiten aus, die ihre Aufmerksamkeit vom Verkehr abziehen – oft mit fatalen Konsequenzen.
Die häufigsten Ablenkungsfallen
- Smartphone-Nutzung: Ein Drittel der Großstadt-Autofahrer gibt an, das Smartphone bei fast jeder Fahrt zu nutzen. Ob für kurze Textnachrichten, Telefonate oder die Navigation – der Griff zum Handy ist zur Gewohnheit geworden. Zum Vergleich: Im Rest des Landes liegt dieser Anteil bei 18 Prozent.
- Essen und Trinken: Knapp 20 Prozent der Großstädter geben zu, häufig während der Fahrt zu essen oder zu trinken. Das ist doppelt so viel wie im ländlichen Raum.
- Körperpflege: Auch vor der Körperpflege macht die Ablenkung nicht Halt. Zehn Prozent der Großstädter frisieren, schminken oder rasieren sich regelmäßig im Auto – im Vergleich zu nur vier Prozent in anderen Regionen.
- Berufliche Online-Meetings: Acht Prozent der Großstädter nehmen sogar während der Fahrt an Online-Meetings teil. Diese erschreckende Zahl zeigt, wie sehr die Digitalisierung den Alltag durchdringt – auch dort, wo sie nichts zu suchen hat. Im Rest des Landes sind es immerhin drei Prozent.
- Radio, Podcasts und Hörbücher: Auch scheinbar harmlose Beschäftigungen wie das Hören von Podcasts, Hörbüchern oder Radio können zur Ablenkung werden. 40 Prozent der Großstädter geben an, dies häufig zu tun, gegenüber 36 Prozent im Rest der Republik.
Unsere Tipps: So bleiben Sie am Steuer konzentriert
Um Ablenkung am Steuer zu vermeiden, stellen Sie Ihr Smartphone am besten auf den Stumm-Modus und legen es auf die Rückbank. Wenn ein dringendes Telefonat erforderlich ist, legen Sie eine kurze Pause ein, die auch gegen Müdigkeit hilft und ihnen Zeit zum Essen und Trinken einräumt. Tätigkeiten wie Schminken, Rasieren oder Frisieren sollten vor oder nach der Fahrt erledigt werden, nicht währenddessen, da auch kurze Momente der Unaufmerksamkeit gefährlich sein können. Jede Sekunde zählt – nicht nur für Ihre eigene Sicherheit, sondern auch für die der anderen Verkehrsteilnehmer.

Mehr Unfälle durch Ablenkungen im Straßenverkehr?
Auch die Unfallhäufigkeit ist in den größten Städten überdurchschnittlich. Während 18 Prozent der dort ansässigen Autofahrer in den letzten drei Jahren in einen Unfall verwickelt waren, sind dies im sonstigen Bevölkerungsdurchschnitt nur 12 Prozent. Einig sind sich alle Befragten bei den Ursachen: Ablenkung am Steuer und überhöhte Geschwindigkeit sind die größten vermeidbaren Unfallursachen im Straßenverkehr.
Doch warum sind Großstädter anfälliger für Ablenkung? Einerseits ist der urbane Verkehr oft komplexer: enge Straßen, dichte Verkehrslagen und eine Vielzahl von Reizen machen Autofahren in der Stadt anspruchsvoll. Gleichzeitig bieten Städte zahlreiche „Verlockungen“, die zu Multitasking animieren – sei es der Coffee-to-go oder die ständige Erreichbarkeit durch das Smartphone. Doch Ablenkung betrifft uns alle – auch auf dem Land.
Auch wenn die Ablenkungsraten im ländlichen Raum niedriger sind, bedeutet das nicht, dass das Problem dort nicht existiert. Eine ruhige Landstraße kann trügerisch wirken und dazu verleiten, die Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu richten. Doch auch hier kann eine kurze Unaufmerksamkeit fatale Folgen haben. Bleiben Sie daher wachsam und konzentriert – ganz gleich, in welcher Region Sie fahren.
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Ablenkungen durch äußere Einflüsse und andere Verkehrsteilnehmer
Auch äußere Einflüsse und andere Verkehrsteilnehmer können Autofahrer aus der Konzentration reißen. Diese externen Ablenkungen sind oft unvorhersehbar und schwer zu kontrollieren.
Die Hitliste der Ablenkungen außerhalb des eigenen Fahrzeugs wird in den größten Städten von Radfahrern angeführt, die 45 Prozent der dortigen Autofahrer als stark ablenkend empfinden. Auf den weiteren Plätzen folgen drängelnde (andere) Autofahrer (43 %), uneindeutige Verkehrsführung (40 %), der oft beklagte Schilderwald (33 %) sowie chaotisch abgestellte E-Scooter / Elektro-Tretroller (30 %). Scooter, die achtlos auf Gehwegen oder Straßen geparkt werden, werden zu unerwarteten Hindernissen und schnelle Manöver der E-Scooter-Fahrer sind schwer vorherzusehen.
Was hilft: vorausschauend fahren
Eine defensive Fahrweise, Sicherheitsabstand und volle Konzentration auf den Verkehr helfen, Unfälle zu vermeiden. Jede Sekunde zählt – nicht nur für die eigene Sicherheit, sondern auch für die der anderen Verkehrsteilnehmer.
Schlechte Sichtverhältnisse: Warum Männer und Frauen unterschiedlich reagieren
Unterschiede in der Selbsteinschätzung des Sehvermögens bei Nacht
Frauen schätzen ihr Sehvermögen bei Nacht deutlich kritischer ein als Männer. Unsere Studie zeigt, dass 65 Prozent der Männer ihre Nachtsicht als gut bewerten, während dies nur 42 Prozent der Frauen tun. Diese Selbsteinschätzung beeinflusst die Art und Weise, wie beide Geschlechter mit schlechten Sichtverhältnissen umgehen. Frauen fahren tendenziell vorsichtiger, was jedoch auch zu Unsicherheiten führen kann.
Ablenkende Elemente bei Dunkelheit
- Straßenmarkierungen bei Nässe und Dunkelheit: 52 Prozent der Frauen empfinden sie als herausfordernd, verglichen mit 43 Prozent der Männer.
- Blendung durch schlecht eingestellte Autoscheinwerfer: 48 Prozent der Frauen fühlen sich davon gestört, gegenüber 42 Prozent der Männer.
- Mangelnde Straßenbeleuchtung: 32 Prozent der Frauen nehmen mäßige oder ausgeschaltete Straßenbeleuchtung als störend wahr, im Vergleich zu 27 Prozent der Männer.
Wissenschaftliche Hintergründe zur Wahrnehmung
In wissenschaftlichen Experimenten an der City University of New York hat sich herausgestellt, dass Männer schwache Kontraste und schnelle Bewegungen besser erkennen als Frauen. Diese können hingegen im Durchschnitt besser hören und reagieren sensibler auf Düfte und Geschmacksreize, so die Forscher im Fachmagazin "Biology of Sex Differences". Diese These wird durch die Ergebnisse unserer diesjährigen Ablenkungsstudie gestützt.Unterschiede bei Tageslicht
Bei Tageslicht gleichen sich die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nahezu aus. Frauen sind in einigen Bereichen sogar fokussierter: Während 35 Prozent der Männer angeben, vom „Schilderwald“ stark abgelenkt zu sein, betrifft dies nur 32 Prozent der Frauen. Das zeigt, dass die größten Unterschiede vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen auftreten.
Es ist wichtig, dass Sie sich Ihrer eigenen Stärken und Schwächen bewusst sind, um das Risiko für Unfälle zu minimieren. Praktische Tipps für besseres Sehen bei Dunkelheit sind:
- Saubere Scheiben: Front- und Heckscheiben regelmäßig innen und außen reinigen. Ausreichend Scheibenwischwasser mit Frostschutz hilft bei eisigen Temperaturen.
- Blendschutz: Nachtfahrbrillen oder ein Blendschutz an der Windschutzscheibe reduzieren Blendungen durch entgegenkommende Fahrzeuge und Straßenlaternen.
- Scheinwerferpflege: Scheinwerfer regelmäßig reinigen und prüfen lassen. Viele Kfz-Werkstätten bieten kostenlose Licht-Tests an – dabei werden Einstellung und Leuchtkraft überprüft. Kosten entstehen nur bei notwendigen Reparaturen oder Ersatzteilen.

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Die Tarife können sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden. Quelle: NAFI GmbH - Angebote der Anbieter Stand 28.01.2025.